Sprache


Kontakt: sprache@asyl-baltmannsweiler.de

Am 12. April 2016 starteten sechs verschiedene Deutschkurse im Bürgerhaus Hohengehren in der Regel vertreten durch zwei ehrenamtliche Lehrerinnen.

Die Aufteilung wurde nach Nationalität und Vorkenntnisse in Lesen und Schreiben vorgenommen. So ergaben sich zwei gemischte Alphabetisierungsgruppen und vier weitere Gruppen (Gambia/Somalia/Togo, Afghanistan/Pakistan, Iran/Irak und Indien).

Die Motivation der Asylbewerber war anfangs sehr hoch, wobei Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit bei fast allen ein Problem war, das immer wieder thematisiert werden musste.

Verschiedene Angebote, wie private Einladungen zum Frühstück , Ausflüge nach Esslingen oder ein Ausflug ins Daimler Museum waren highlights für alle Beteiligten. Die Schüler lernten in den Monaten erste wichtige Verhaltensregeln im Verkehr, Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Einkaufen gehen, Thema Arztbesuch, Wegbeschreibungen und vieles mehr, das hilfreich für sie war, sich in Deutschland zurecht zu finden.

Für die besonders Lernwilligen wurde am Donnerstagnachmittag nach dem Begegnungscafé noch ein weiterer gemischter Kurs ins Leben gerufen.

Nach den Sommerferien ergab sich für viele Schüler jedoch die Möglichkeit, Unterricht in Berufsschulen (Friedrich-Ebert-Schule und Käthe-Kollwitz- Schule in Esslingen) zu erhalten. Dies galt für die 18 bis 20jährigen. Andere erhielten einen Schulplatz bei der VHS oder über DAA in Esslingen oder Integrationskurse in Stuttgart oder Kirchheim. Einige wechselten auch den Wohnort nach Esslingen-Sulzgries.

Dies führte dazu, dass einige Kurse abgebrochen wurden, da die Schüler fehlten. Auch die Motivation bei den verbleibenden Schülern hatte etwas nachgelassen.

Inzwischen findet noch der Alphabetisierungskurs am Dienstagvormittag, der Kurs (Gambia, Somalia und Togo) am Dienstagnachmittag sowie der Zusatzkurs am Donnerstagnachmittag statt, allerdings mit weniger Teilnehmern.

Erfreulich ist, dass viele der Asylbewerber nun einen Schulplatz haben, der eine intensivere Förderung in Deutsch ermöglicht und wir ehrenamtlichen Lehrerinnen wissen dürfen, einen guten Grundstock gelegt zu haben.